Limmer. Vier Tage vor der Befreiung Hannovers wird das KZ Conti-Limmer geräumt und über 900 Frauen nach Norden getrieben. 78 kranke Frauen bleiben in Limmer zurück, wo sie am 10. April 1945 von amerikanischen Truppen befreit werden. Ihnen bleiben die Leiden des dreitägigen Fußmarschs und das Inferno des KZ Bergen-Belsen erspart.
Eine von ihnen ist Simonne Rohner, die in der Résistance Widerstand gegen die deutsche Besatzung geleistet hatte. Nach ihrer Rückkehr nach Paris verfasst sie einen eindrucksvollen Bericht, in dem sie ihre KZ-Haft sehr genau schildert. Sein Titel: »In der Hölle …«
Am 80. Jahrestag der Befreiung des KZ lesen wir, musikalisch umrahmt vom DGB-Chor, aus Simonne Rohners Erinnerungen und schildern mit ihren Worten, wie sie und ihre Mitgefangenen die Befreiung in Limmer und die Zeit kurz davor und danach erlebten.
Zeit: Donnerstag, 10. April 2025, 16.30 Uhr
Ort : Gedenkstein / Informationstafel in der Sackmannstraße, Sackmannstraße 40, 30453 Hannover-Limmer
(bei schlechtem Wetter: Gemeindehaus der St.-Nikolai-Gemeinde, Sackmannstraße 27)
Veranstalter: Arbeitskreis »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer« (www.kz-limmer.de)